Arganöl Inhaltsstoffe und ihre Wirkung im Detail
Arganöl nimmt inzwischen einen hohen Stellenwert beim Kochen sowie im kosmetischen Bereich ein, denn die Arganöl Inhaltsstoffe sind, bei einer guten Verarbeitung, wichtig für den Körper. Sie können sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Das Öl selbst hat ein nussiges Aroma und meist eine goldgelbe Farbe. Es wird aus den Früchten vom Arganbaum gewonnen.
Arganöl – woher kommt es?
Bei Arganöl handelt es sich um ein recht hochpreisiges Öl, das durch die Gewinnung so kostenintensiv ist. Als Grundlage für das Öl dienen die Mandeln vom Arganbaum. Der Baum selbst wächst in Marokko, da er hier die besten Voraussetzungen hat, viele reife Früchte zu tragen. Bis heute ist es Tradition, dass die Ölpressung durch die Frauen von Hand erfolgt. Um einen Liter von dem hellen Öl zu erhalten, wird die Menge an Mandeln benötigt, die von vier Bäumen geerntet werden. Dies sind rund 30 kg Mandeln. Für eine Flasche Öl von 1l arbeitet eine Frau zwei Tage lang. Gutes Arganöl wird also in einem hohen Aufwand von Hand gefertigt. Durch diesen Vorgang können zudem die hochwertigen Inhaltsstoffe erhalten bleiben, die das Öl vielseitig einsetzbar machen.
Die Arganöl Inhaltsstoffe genau erklärt
Grundsätzlich besteht das Öl aus Tocopherolen, Fettsäuren, Polyphenolen sowie aus Phytosterinen. Bei den Tocopherolen handelt es sich um eine besondere Form von Vitamin E, die Polyphenole sind auch als sekundäre Pflanzenstoffe bekannt und die Phytosterine sind eine besondere chemische Verbindung auf pflanzlicher Basis. In dem Arganöl sind keine chemischen Zusätze zu finden, wenn es auf einem natürlichen Weg hergestellt wurde.
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Fettsäuren als Inhaltsstoff beim Arganöl
Einen besonders hohen Anteil hat das Öl an ungesättigten Fettsäuren, hieraus besteht es zu 80%. Dazu kommen 20% an gesättigten Fettsäuren. Die Fettsäuren sind eine wichtige Basis für einen gesunden Körper. Die gesättigten Fettsäuren dienen als Lieferant von Energie. Als Problem zeigt sich oft, dass sie in erster Linie vor allem in tierischen Fetten zu finden sind. Tatsächlich gelten sie als relativ ungesunde Fette, da sie für eine Erhöhung vom Cholesterinspiegel sorgen und Störungen im Fettstoffwechsel unterstützen können. Der geringe Anteil in Arganöl sollte daher bei der Zusammenstellung der Lebensmittel beachtet werden.
Einen sehr gesunden Effekt haben dagegen die ungesättigten Fettsäuren. Hier gibt es Unterschiede zwischen den einfach und auch den mehrfach ungesättigten Varianten. Die einfach ungesättigten Fettsäuren haben eine doppelte Bindung und sind wichtig für gesunde Zellen. Sie sind in erster Linie in pflanzlichen Ölen zu finden. Besonders wichtig sind jedoch die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die durch den menschlichen Körper nicht hergestellt werden können. Daher ist er auf eine Zufuhr von außen angewiesen. Die doppelten Bindungen sind in mehrfacher Ausführung in den Fettsäuren enthalten. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind besonders wichtig für ein gesundes Herz-Kreislaufsystem. Wenn der Körper nicht ausreichend mit den mehrfach ungesättigten Fettsäuren versorgt wird, kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Diese zeigen sich durch Haarausfall, Hautveränderungen, erhöhte Infektionsanfälligkeit sowie einen Mangel an Thrombozyten. Daher ist es wichtig, auf eine ausreichende Zufuhr zu achten.
Eine ganz besonders hohe Wirkung hat die Linolsäure, die im Öl zu finden ist. Sie ist eine optimale Hilfe für die Darmschleimhaut und kann dabei helfen, Entzündungen zu verringern. Wenn Arganöl äußerlich eingesetzt wird, dann wirkt die Linolsäure gegen brüchige Haare und reduziert Falten.
2.Polyphenole als Inhaltsstoff beim Arganöl
Neben den Fettsäuren ist Arganöl auch für einen hohen Anteil an Polyphenolen bekannt. Die sekundären Pflanzenstoffe dienen in Pflanzen unter anderem als Farbstoffe und werden durch die Zubereitung des Öls mit übernommen. In Arganöl finden sich die Polyphenole Syringasäure und Ferulasäure sowie Vanillasäure und Tyrosol. Auch Myricetin ist zu finden. Diese Polyphenole sind unter anderem ein Grund dafür, warum das Öl einen so eigenen und nussigen Geschmack hat. Aber auch die Wirkung auf den Körper ist nicht zu unterschätzen. So gelten Polyphenole als Antioxidantien, die Krebs vorbeugen können. Die entzündungshemmende Wirkung ist ebenfalls ein wichtiger Faktor bei der Einnahme von sekundären Pflanzenstoffen, die vom Körper durchaus gut verarbeitet werden können.
3. Tocopherole als Inhaltsstoff beim Arganöl
Nicht viele Menschen kennen die Tocopherole, die auch als eine besondere Form von Vitamin E bekannt geworden sind. Das fettlösliche Vitamin kann sehr gut vom Körper aufgenommen werden. Pro einem Kilo Arganöl ist ein Anteil von 600 mg zu finden. Interessant zu wissen: Pro Tag sollte der Mensch einen Mindestanteil von 4 mg zu sich nehmen. Empfohlen ist sogar eine Meng von bis zu 35 mg pro Tag. Tocopherole haben eine natürliche Schutzfunktion für den Körper, denn sie agieren als Antioxidantien und können damit freie Radikale einfachen. Als Zellschutz sind sie nicht zu unterschätzen. Auch können sich Tocopherole positiv auf die Funktionen der Eierstöcke und Hoden auswirken, da sie einen Einfluss auf die Keimdrüsen haben. Da es sich in dem Arganöl um ein pflanzliches Vitamin E handelt, kann der Körper damit sehr gut umgehen und es optimal einsetzen.
4. Phytosterine als Inhaltsstoff beim Arganöl
Ein Kilo Arganöl enthält ungefähr eine durchschnittliche Menge an 1.500 mg Phytosterinen. Es können teilweise sogar bis zu 2.000 mg sein. Die chemischen Verbindungen auf pflanzlicher Basis sind in erster Linie in Ölen zu finden und haben eine positive Wirkung auf den menschlichen Körper. Ab einer Mindestmeng von 2 mg pro Tag können Phytosterine ihre Wirkung bereits entfalten. In Arganöl finden sich zwei verschiedene Typen. Hierbei ist von Spinasterol sowie Schottenol die Rede. Bei Spinasterol handelt es sich um ein Phytosterin, das eine anregende Wirkung auf die Zellen hat. Schattenol dagegen wird eine Wirkung gegen Tumore nachgesagt.
Interessant zu wissen: Phytosterine haben auch einen sehr hohen Pflegeeffekt, denn sie speichern die Feuchtigkeit in den Zellen und fördern den Hautstoffwechsel.
5. Triterpenoide als Inhaltsstoff beim Arganöl
Ebenfalls ein sehr wichtiger Inhaltsstoff beim Arganöl sind die Triterpenoide. Bei der äußeren Anwendung haben sie eine positive Wirkung auf die Pflege von Haut und Haar. Wenn sie über das Arganöl aufgenommen werden, können sich die Triterpenoide auch im Körper entfalten. Sie sind wichtig für die Gesundheit der Leber, dem Herzen sowie der Galle und können krebsfördernde Substanzen neutralisieren.
Hochwertiges und natürliches Arganöl kann in der Küche beim Kochen und Abschmecken sowie in verschiedenen Bereichen der Hautpflege zum Einsatz kommen.